Noch einmal Yosemite

Eine wichtige Attraktion des Parks fehlt uns noch, El Capitan, die berüchtigte Kletterwand. 1.000 Meter senkrechter Granit, das wollen wir sehen. Um den Besuchermasse zu entgehen starten wir am Montag, früher Nachmittag, um flott durchzukommen. Ha, falscher Irrtum, schon allein um in den Park zu kommen stehen wir 45 MInuten am Eingang. In einer Kolonne schlängeln wir uns in Richtung der Felswand. Der Verkehr in beide Richtungen ist extrem. Unser Vorteil, wir kennen den Parkplatz mit dem guten Ausblick, dessen Zufahrt direkt nach dem Ende eines Tunnels abbiegt und gerne übersehen wird. Und so schaffen wir es einen Platz zu ergattern und den ersten Blick auf das Klettermonster zu werfen.


Schon am Weg hierher haben wir den sehr dichten Nebel/Rauch bemerkt, der über dem Park hängt und den Ausblick trübt. Wir fahren weiter hinunter ins Tal um einen zweiten Blickwinkel zu haben.


Wer immer schon mit einem Truck fahren oder eine Führung durch Yosemite mitmachen oder Aufmerksamkeit erregen wollte, kann mit diesem Angebot im Park mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Genial ist das kleine Hütterl für die Rangerin, die mit einem Mikrofon die Passagiere bespaßt.


Hier zeigen uns Leuchtschilder auch schon, wo das Problem liegt, seit heute Früh brennt es im Norden des Parks und eine der großen Zufahrten von San Francisco aus ist gesperrt (Video hier). Alle, die vom Westen kommen oder dorthin wollen, müssen durch die Zufahrt, die zu unserem Haus führt. Der Rauch hängt schwer in den Tälern und färbt die Sonne blutrot, obwohl sie noch weit über dem Horizont steht.


Der Vorteil der Geschichte, wir haben eine großartige Lichtstimmung mit dem roten Sonnenlicht, das durch die Bäume kommt.


Beim Einkaufen in Oakhurst ist die Rauchfahne, die über dem Park hängt, deutlich zu sehen.

Am Heimweg treffen wir kurz vor unserer Heimstatt noch auf einen Sprung Weißwedelhirsche, Mütter mit ihren Kitzen, die auf und neben der Straße stehen, mitten im Wohngebiet.
Morgen verlassen wir unser Refugium und fahren nach San Francisco. Dann heißt es von Sepp Abschied nehmen. Noch 2 Tage, dann geht es wieder über den Atlantik gen Osten. Erste Packversuche zeigen, daß wir einiges mehr heim nehmen, als wir mitgebracht haben. Nicht unbedingt das, was man erwartet: allen Wasabi den wir im Supermarkt finden konnten, Schokolade mit Salz und eine Tortillapresse (wie geil).