Es geht los

3 Uhr Früh und schon läutet der Wecker. So fängt doch kein guter Tag an. Doch, wenn es ein Abreisetag ist. Also schnell noch landfein gemacht und schon holt uns Silke im Dunkel der Nacht ab, um uns zum Flughafen zu bringen. Tausend Dank dafür, liebe Silke!

Müde und doch voll von Vorfreude genehmigen wir uns eine schnelle Stärkung, während wir auf das Boarding warten.

Mit KLM geht es zuerst nach Amsterdam und dann mit einer guten alten 747 nach San Franciso. Service und Verpflegung sind sehr gut, der Komfort ist, dem älteren Modell geschuldet, nicht am Puls der Zeit.

Nach gut 14 Stunden landen wir in San Franciso und begeben uns zur Immigration. Der junge Beamte ist überraschend nett und redselig. Warum wir ihm kein Schnitzel mitgebracht haben wollte er wissen und schon sind wir offiziell eingereist. Ganz so einfach ist es leider nicht – eine gute Stunde anstellen, Foto machen, Fingerabdrücke aller 10 Finger abgeben, ein paar Fragen beantworten, ein digitales Visum (ESTA) und ein Formular waren auch noch erforderlich.

Weiter geht es zur Abholung unseres Mietwagens. Wie von der Dame des Hauses gewünscht ein angemessenes Fahrzeug, mit dem man nicht gerade wie ein Touri aussieht. Wir präsentieren unseren diesmaligen Begleiter – Sepp.

Dogde Ram 1500, Baujahr 2019. 17 Meilen stehen am Tacho. Zuschaltbarer 4-Radantrieb, Untersetzung, Differenzialsperren und, für Kenner amerikanischer Motorisierung, ein 5,7 Liter V8 Hemi. Kein Fahrzeug für die Innenstadt. An einer Kreuzung standen wir neben einem Mini, so wie ihn Babsy zu Hause fährt, der ging uns gerade bis zur Motorhaube. 8-0

Und so geht es gleich hinein in den Stau auf einem 5-spurigen Freeway. Hätten wir dieses Cliche auch erlebt. Nach einem kurzen Stop bei Walmart, auch so ein Klassiker, geht es an die Küste nach Monterey, wo wir morgen mit unserm Trip über den Highway 1 der Küste entlang Richtung Los Angeles starten.

Das Wetter ist großartig, wolkenloser Himmel, 80° Fahrenheit, das sind etwa 26° Celsius für diejenigen, die in der alten Welt leben.

Doch der Tag ist noch nicht zu Ende, ein kleiner Spaziergang zur Fisherman’s Wharf in Monterey geht sich noch aus, denn wir wollen nach bald 30 Stunden nicht hungrig ins Bett gehen.

See you tomorrow.