Kalifornien, Arizona und Nevada haben wir als Reiseroute bekannt gegeben und dabei vollkommen auf Utah vergessen, da fahren wir auch noch hin. Irgendwie müssen die Meilen ja zusammenkommen. Früh morgens verlassen wir unsere Unterkunft.
Hier ist eine der Stellen, an denen man hinunter zum Colorado gelangt – Lee’s Ferry heißt der Platz, einer der frühesten Möglichkeiten den Fluß zu überqueren. Auf dem Weg dorthin steht ein Fels, den wir als Notre Dame Rock bezeichnen würden.
Und hier gibt es unser traditionelles Frühstück in der freien Natur, direkt am Colorado River.
Der Fluß wird hier von Fischern gerne genutzt und so treffen wir eine Familie, die schon früh morgens ihre Haken ins Wasser hängt. Kurz die Füsse ins Wasser und weiter gehts.
Die Tatsache, daß hier der Fluß überquert werden konnte, brachte eine kleine Siedlung hervor, eher bescheiden.
Dieser Platz wird natürlich auch von Wassersportlern genutzt. Raftingtouren durch den Grand Canyon starten hier, auch mit eher traditionellen Booten. Eine größere Tour wurde gerade vorbereitet. Kajak-Touren vom Glen Canyon (flußaufwärts) enden hier.
Wir lassen den Colorado hinter uns und fahren Richtung Utah. Babsy hat gestern noch ihren Biervorrat ausgetrunken, denn,so das Internet, es ist nicht erlaubt Alkohol nach Utah zu bringen, ihn dort zu trinken ist ok. Wir queren die unspektakuläre Grenze und niemand kontrolliert. Hmmm, ob man dem Internet trauen kann? 😉
Die Highways sehen hier auch nicht viel anders aus, eine Änderung der Landschaft über die Dauer der Reise ist sehr wohl festzustellen. Es wird grüner, wir haben die Wüste hinter uns gelassen.
Unser Sepp frißt brav die Meilen und gegen Mittag biegen wir in den Red Canyon ein, der zum Bryce Canyon führt, wo wir 2 Nächte verbringen werden. Woher der Red Canyon seinen Namen hat erklärt sich von selbst.
Zwei Tunnel liegen unmittelbar hintereinander auf der Strecke.
Wir erwandern die Mossy Cave, der Weg dorthin führt an einem Bach entlang einen kleinen Canyon hinauf.
Der Trail endet an einem kleinen Wasserfall.
Wir bekommen einen Vorgeschmack auf das was uns morgen im Bryce Canyon erwartet.
Die Höhle ist eher ein tiefer Überhang, aber nichts desto trotz mit reichlich Moos bewachsen. Wasser tropft durch den Felsen, der sich Stück für Stück von der Decke löst und die Höhle erweitert, bis sie eines Tages teilweise einstürzen wird.
In einem Ort namens Tropic beziehen wir nun für 2 Nächte unser Quartier in einer kleinen Blockhütte, die wirklich großartig ist. Der Ausblick von der hinteren Terrasse mit Schaukelstühlen ist atemberaubend.
Schafe, Pferde, Esel und Lamas grasen direkt hinter unserem Haus.
Wir haben zwar einen Weber-Grill mit Kohle und allem Drum und Dran auf der Terrasse stehen, werden aber die tolle Küche nutzen, um gleich ein feines Abendessen zu kochen. Morgen geht es in den Bryce Canyon.