Zum Pazifik und über den Atlantik

An der Zufahrt zu unserer letzte Unterkunft stehen unzählige Briefkästen, die zu den Häusern gehören, die weiter oben in den Bergen stehen.

Vier Tage verbringen wir hier, um uns eine Phase der Erholung nach all den Erlebnissen zu gönnen.

Vom Pazifik weht eine leichte, kühle Brise hinauf in die Berge, wodurch die Temperatur auf angenehme 25°C sinkt, vorbei die Zeiten mit 36 – 39°C. Laufend werden wir von Vögeln und Kaninchen besucht. Trotz ausgiebiger Beobachtung mit dem Feldstecher konnten wir keine größeren Tiere, wie Berglöwen, im Tal unter uns entdecken.

Die ersten beiden Tage war sonniges Traumwetter, doch seit zwei Tagen ist es durchgängig bedeckt, am Morgen ist unser Haus in den Wolken versteckt.

Am Abreisetag haben wir noch gute drei Stunden Fahrt bis zum Flughafen von Los Angeles vor uns. Nach all den Wüsten wollen wir den Pazifik sehen und fahren daher in Richtung San Diego und von dort über den Highway 101 nach Norden. Am Highway 101, zeitweise auch als Highway 1 bezeichnet, sind wir schon in Kalifornien, Oregon und Washington gereist. Er führt von Seattle bis nach San Diego, direkt an der Küste entlang. Diese Straße ist wirklich eine Reise wert.

In den Wellen und am Straßenrand hängen Surfer ab. Hier gibt es mehr Verkehrszeichen pro Meile als auf jeder anderen Straße, die wir je gesehen haben, unglaublich.

Wir spazieren als kurze Pause am Strand entlang.

Vor uns liegt der Pazifik, weiter nach Westen kommen wir nicht mehr.

Am Abend heben wir mit Verspätung ab und fliegen zurück in die alte Welt. Als der A-380 die Wolkendecke durchbricht, sehen wir doch noch einmal die Sonne, auch wenn sie schon hinter dem Horizont verschwindet. Es geht über den Atlantik und in etwa 12 Stunden sind wir wieder in der Heimat.

So endet unsere 4-wöchige Reise, die uns 5.000 Meilen (8.000 km) durch Kalifornien, Arizona, Utah, Colorado, New Mexico und Texas geführt hat. Über 18.000 Worte und fast 500 Bilder haben sie im diesem Blog festgehalten.

Vor uns liegt nun ein Jetlag von neun Stunden, ein Berg Wäsche und übervolle Postfächer.

Bis bald bei unserer nächsten Reise, für die wir in den letzten Tagen schon die ersten Pläne geschmiedet haben. Es war uns eine Freude, euch als Leser mit dabei gehabt zu haben, gute Nacht.

Babsy & Arno