Auf nach Idaho

Kaum dass die Sonne über den Horizont blickt, geht es schon wieder weiter. Ein paar kleine Einkäufe in einem fast menschenleeren Walmart setzen den Startpunkt für den heutigen Tag, der uns bis nach Idaho bringen wird.

Auf einer beeindruckenden Stahlbrücke überqueren wir den Columbia River und fahren durch den Mc Neil Canyon auf die Hochebene.

Ein paar kleine Nebenstraßen bringen uns zur 172 East, über Mansfield geht es weiter bis zur 17 South.


Die Landschaft wechselt dramatisch ihr Gesicht. Von endlosen Nadelwäldern, Schluchten und Wasserfällen geht es hier in eine einsame Hochebene mit rollenden, goldenen Hügel über, Douglas County.


Riesige Felsbrocken, kantig und schwarz liegen in den Feldern, als wären sie vom Himmel gefallen, oftmals groß wie ein Haus. Sie werden Haystack Rocks genannt und wurden am Ende der Eiszeit hier abgelagert. Da hier die Vegetation nicht so ausgeprägt ist wie in anderen Regionen der USA, ist das der beste Platz um solche Felsen zu besichtigen.

Landwirtschaft beherrscht die Szenerie. Das Getreide ist schon abgemäht und der starke Wind wirbelt den trocken Boden zu einem Sandsturm auf. Minutenlang dreht sich ein riesiger Dust Devil neben uns in einem Feld.

Bei Coulee City treffen wir auf die Route 2 und folgen ihr Richtung Osten. Wie schon bei unserem letzten Besuch scheuen wir die Interstates und großen Straßen, suchen immer nach den entlegenen Routen. Das hat sich noch jedes Mal ausgezahlt.
Neben einem alten Eisenbahngleis machen wir eine Frühstückspause mit frischen Gala Äpfeln aus Chelan.

 

Pete hat uns bisher bestens durch die eher stillen Ecken von Washington gebracht.

Immer wieder rollen kleine Büsche über die Straße.

Wir erreichen Spokane, eine größere Stadt, nahe an der Grenze zu Idaho. Durch das Zentrum fließt der Spokane River, der in zwei Wasserfällen nach unten stürzt und mit seinen Wassermassen die Stadt seit den 1920er Jahren mit Strom versorgt

Mit einer Seilbahn kann man über die Lower Falls fahren und sie aus einem besonderen Blickwinkel erleben. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Das Maskottchen der Stadt ist die Garbage Goat, die müllfressende Ziege. Sie sollte zur Weltausstellung 1974 die Bewohner dazu animieren, den Müll aufzusammeln und für eine saubere Stadt zu sorgen. Die Statue wurde damals von Schwester Paula Mary, genannt the welding nun, aus Metall geschaffen.

Wir verlassen am Nachmittag Spokane in Richtung Osten und erreichen Idaho.
In Coeur D’Alene ID beziehen wir für die Nacht unser Quartier.