Wir sind zwar noch nicht ganz am Ziel, aber schon am anderen Ende der Welt angekommen – Sydney. Großstadt, aber nicht Hauptstadt von Australien, denn das ist Canberra.
Ende des 18. Jahrhunderts gegründet liegt Sydney an der Ostküste Australiens, direkt am pazifischen Ozean. James Cook, der auch für die Entdeckung Neuseelands von großer Bedeutung ist, hat die Botany Bay entdeckt. Sie ist heute Teil der Stadt mit über 4,5 Mio Einwohnern.
Für uns ist Sydney auf unserem Trip nach Neuseeland für 2 Tage ein willkommener Stop-over. Uns erwarten Sonnenschein, leichte Bewölkung und zwischen 26° und 30°.
Als Bleibe haben wir das Sydney Boulevard Hotel nahe dem Stadtzentrum gewählt. Von hier lassen sich alle klassischen Touristenziele zu Fuß erreichen (zu mehr wird die Zeit leider auch nicht reichen).
Also wollen wir sie der Reihe nach abhaken. 😉
Sydney Opera House
Direkt an den Royal Botanical Gardens und nahe der Harbour Bridge gelegen gehört sie zu den wohl bekanntesten Gebäuden weltweit. Die Lage direkt am Wasser ist auf unzähligen Bildern verewigt. Dem wollen wir in nichts nachstehen, hier also unsere Version des Sydney Opera House. Sie wurde vom Architekten Jørn Utzon erdacht und konzipiert, gehört zum UNESO-Weltkulturerbe und ist das Wahrzeichen von Sydney. Die Außenhaut besteht aus weißen Glasfliesen. Wie bei allen Großprojekten wurden die Baukosten massiv überschritten und das gleich um das 15-fache. Zur Zeit sind größere Renovierungsarbeiten im Gange.
Direkt an der Oper ist eine kleine Partymeile, hier steppt abends der Bär. Afterwork beer ist das Thema.
Wer immer schon wissen wollte, wie die Oper zu ihrem weißen Glanz kommt, hier ist die Antwort. Sie ist mit unzähligen kleinen beigen und weißen Fliesen verkleidet. Die weißen Fliesen sind glänzend glasiert, die beigen haben eine rauhe Struktur. Etwa 10×10 cm groß.
Harbour Bridge
Unweit des Opera Houses spannt sich mit 503 Metern die Harbour Bridge über das Hafenbecken von Sydney. Granit und Beton bilden das Fundament für die riesige Stahlbrücke, die zu den schwersten ihrer Art gehört. Über 52.000 t Stahl, zusammengehalten von rund 6.000.000 Nieten bilden den Bogen, der von den Einheimischen coat hanger (Kleiderbügel) genannt wird. Hier wurden die Baukosten nur um das 2,5-fache überschritten. Wer die Brücke mit dem Auto überqueren will, muß Maut zahlen, bei rund 160.000 Autos pro Tag kommt da einiges zusammen, um den Erhalt der Brücke sicher zu stellen.
Wir haben die Brücke im Sonnenuntergang, bei Nacht, von der Fähre, von der Rückseite, von unten, etc gesehen. ;o)
Royal Botanical Gardens
Rund 30 ha groß liegt der botanische Garten mitten in der Stadt und direkt am Hafen.Von hier hat man einen großartigen Blick auf die Skyline von Sydney. Umgeben vom Opernhaus, dem Stadtzentrum und den Hafendocks ist er Heimat Palmen, Rosen, und unzähligen anderen Arten.
Hier soll stellvertretend für all die Pflanzen nur eine vorgestellt werden. Man verzeihe uns die unwissenschaftlich Bezeichnung, aber für uns ist das der Gockelhahnstrauch.
Für all jene, die es genau wissen wollen: Crinum jagus aus Afrika.
The Rocks
Ein Stück der Altstadt von Sydney, gekennzeichnet von alten Lagerhäusern, Kopfsteinpflaster, verschachtelten Gassen und Sackgassen. Hier gibt es Bars, kleine Restaurants, Boutiquen, Theater, Galerien und Wochenendmärkte. Sehr hip, nicht billig.
Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart von Sydney, bunt und (hyper)aktiv.
Wer genau hinschaut kann auch eine funktionierende Gaslaterne in einer der kleinen Gassen finden.
Circular Quay
Der Verkehrsknoten von Sydney. Von hier aus gehen die Fähren in alle Richtungen und Stadtviertel. Wir nehmen die Fähre zum darling Harbour und haben dabei Zeit einige Nachtaufnahmen vom Wasser aus zu machen.
Fähren werden hier wie Autobusse benutzt.
Darling Harbour
Shopping Center, Entertainment Center, Convention Center, … das Freizeit- und Erholungsviertel von Sydney. Direkt mit der Fähre vom Circular Quay zu erreichen. Hier steppt der Bär! Lokale und Menschen ohne Ende. Hier treffen sich die Leute nach der Arbeit, plaudern, trinken und essen. Wer es gerne ruhig und einsam hat, ist in Darling Harbour definitiv falsch.
Hier zeigt sich auch die aktuelle Christmas-Craze, die Sydney erfaßt hat. Überall Weihnachtsbäume, entsprechende Kopfbedeckungen und Weihnachtsfeiern.
Die Feiern fordern durchaus ihre Opfer, die dann an Laternen lehnen oder gestützt werden müssen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol sieht anders aus. ;o)
China Town
Zum Abendessen gehen wir zum Friday Night Market in China Town.
Unzählige Stände bieten Ramsch und Streetfood an. Wir setzten uns in eines der Lokale und füllen den Tisch mit Essen.Mit vollem Bauch taumeln wir durch das Partyviertel Richtung Hotel.