Der heutige Tag wird weniger Stationen haben, dafür sind die Wanderungen länger. Gleich in der Ortschaft, in der wir wohnen, startet der Old Possumers Track. Er führt 3 Stunden durch einen echten Urwald, der bis an die Küste reicht. Auf dem Weg durch den Ort sehen wir, daß hier etliche Häuser zum Verkauf stehen, wer Interesse hat, einfach melden, wir schicken Photos. 😉
Der Wald ist, bis auf den Weg, unberührt, Bäume liegen kreuz und quer. Das Gebiet ist sumpfig, was zeitweise einen rudimentären Knüppeldamm erforderlich macht – schön rutschig. Daneben liegt der Sumpf in seiner ganzen Pracht.
Als sich der Wald zum Strand hin öffnet, zeigt sich der blaue Himmel. Der südwestliche Wind, der uns seit Tagen im Griff hat, bläst auch heute wieder mit jenseits der 5 Beaufort über den Strand, im Wald war nur wenig davon zu bemerken, abgesehen vom bedrohlichen Ächzen einiger alter Bäume. Das hier des öfteren Wind dieser Stärke weht zeigt sich an den Bäumen, die nahe dem Strand stehen.
Nach einer kleinen Pause geht es über den Strand zum Papatowai Fluß. Auf dem Weg dorthin wird Babsy von der Dekosammelwut gepackt und der Auftrag heißt nun Muscheln und Steine sammeln.
An der Grenze von Wald zu Strand kann man in der Geländekante eine Bodenschicht von etwa 30 cm sehen, die ausschließlich aus Muscheln besteht.
Zurück geht es über den Old Coach Track, der den Fluß entlang wieder zurück nach Papatowai führt.
In Papatowai gibt es eine Kuriositätensammlung bei The Lost Gypsy. Erbauer Blair Somerville baut aus gefundenen Dingen mechanische/elektrische/hydraulische Kunstwerke und Installationen und stellt sie in seinem Bus und Theater aus. Mehr als sehenswert. Arno könnte hier Tage verbringen, unglaublich inspirierend.
Der Vogel unten besteht aus einem Stück Zaundraht, 2 Federn und dem Boden einer Konservendose, genial einfach. Kein Spezialwerkzeug erforderlich. Viel Spaß beim nachmachen. Übrigens schwingt der Piepmatz im Wind, wie ihr im Video sehen könnt.
Am Abend waschen und trocknen wir Babsys Beute, von der hier ein Teil zu sehen ist.
‚If you don’t like the weather, wait for 15 minutes.‘ sagen die Kiwis, da sich das Wetter hier so schnell ändern kann. So startet auch der heutige Tag, blauer Himmel und Sonnenschein, Regen und Wind, …
Wir lassen uns nicht abschrecken und starten in den letzten Tag in den Catlins. Zuerst geht es zum Waipapa Point Lighthouse. Der Leuchtturm ist heute automatisiert, vom Haus des Leuchtturmwärters ist nichts mehr zu sehen. An dieser Stelle ist eine solche nautische Sicherheitseinrichtung extrem wichtig, denn es gibt ein Riff, an dem sich 1881 die größte Schiffskatastrophe Neuseelands ereignete. Die SS Tararua lief auf das Riff auf, versank und nahm 131 Passagiere mit in die Tiefe. Aus diesem Grund wurde 1884 ein Turm aus Holz errichtet, um die Seefahrer vor der gefährlichen Untiefe zu warnen.
Es geht bei Regen weiter zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der neuseeländischen Südinseln. Noch nie waren wir dem Südpol so nah. Wir machen im Auto eine kleine Pause und warten den Regen ab, dann geht es über eine Schafweide hinunter an die Steilküste. Aufregend ist der Platz nicht, wenn man von seiner geographischen Besonderheit absieht.
In der Curio Bay gibt es einen versteinerten Wald zu sehen, der aber nur 2 Stunden vor und nach dem Tiefststand der Ebbe zu sehen ist. Also sind wir zur richtigen Zeit vor Ort, um uns die 180 Millionen Jahre alten Baumstümpfe anzusehen. Man kann tatsächlich sogar die Jahresringe erkennen.
Die Bucht hat auch einiges an Tieren zu bieten und so treffen wir auf eine junge Pelzrobbe und können noch einmal einen erwachsenen Gelbaugenpinguin bei seinem Weg zur Bruthöhle beobachten.
Zum Abschluß geht es zum Tautuku Estuary. Wieder hat uns der Regen erwischt. Die Wasserfläche ist von einer Grasart bewachsen, die im Sonnenlicht rötlich leutchten soll. Dazu können wir leider nicht viel sagen. Was das Bild zeigt, ist die zweite Art von Steg, mit der man sumpfiges Gelände begehen kann. Gestern hatten wir den Knüppeldamm, hier die technischere, komfortablere Variante, errichtet vom DOC (Department of Conservation). Die Oberfläche ist mit einem Drahtnetz überzogen, um ein Rutschen zu verhindern.
Ein paar Ziele haben wir heute wetterbedingt nicht besucht. Vielleicht haben wir morgen Vormittag noch Zeit und Witterung dazu.
Zumindest einen kleinen Ausflug nehmen wir auf dem Weg nach Inverargill noch mit, Lake Wilkie. Der kleine See spiegelt dank seiner dunklen Wasserfarbe die Umgebung sehr gut wieder. Bei unserem Besuch ist der southwesterly noch immer am blasen und damit die Oberfläche mit kleinen Wellen überzogen, also gibt es kein sauberes Spiegelbild des umgebenden Waldes zu sehen. Nur in einer kleinen windgeschützten Ecke kann man erahnen, wie der ganze See wirken kann.
Wir verlassen nun die einsamen Catlins und fahren in die Stadt Invercargill, die größte Siedlung hier im Süden. Hier werden wir die Weihnachtstage verbringen. In Neuseeland ist der 24te ein ganz nomaler Arbeitstag, abgesehen von den Einkaufswütigen. Am 25ten wird Weihnachten gefeiert und alles steht still. Am 26ten steigen alle Kiwis ins Auto und fahren für ein paar Tage aufs Land, die Straßen sind dicht und es gibt keine Unterkünfte. Aus diesem Grund haben wir unsere nächste Unterkunft bereits vorreserviert, oben am Haast-Paß.
Hier kommen auch gleich unsere Weihnachtswünsche an euch alle. Und gleichzeitig lösen wir auf, was Babsy in Christchurch für unseren Franz gekauft hat. Für die Feiertage heißt er dann wohl Franz Rudolph. 😉
Invercargill hat 2 besondere Highlight für Arno, zum einen das Classic Motorcycle Mecca und zum anderen steht hier die originale Indian Scout von Burt Munro, mit der er am Salzsee von Bonneville einen lange bestehenden Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hat. Sein Leben wurde mit Anthony Hopkins in ‚The Worlds Fastest Indian‚ verfilmt. Auf deutsch ‚Mit Hand und Herz‚ – danke für die selten schlechte Übersetzung. Das Motorrad wird, zusammen mit weiteren Raritäten, bei Hayes, einem Werkzeuggeschäft, ausgestellt. Während der Öffnungszeiten gratis zu besichtigen.
Nach einem Besuch beim Barber ist Arnos Bart auch wieder ansehnlicher und er kann in die Zivilisation entlassen werden. Das nutzt er gleich, um Classic Motorcycle Mecca zu besuchen. Hier werden Ehemänner abgegeben, um einen ruhigen ausgedehnten Shoppingtag genießen zu können.
Das einzige Motorrad hier, daß nach 1965 gebaut wurde, ist das Rennmotorrad Britten V1000 des neuseeländischen Konstrukteurs John Britten, das einige Rekorde hält. Das besondere an dem Bike ist seine unter dem Motor liegende Dämpfung des Hinterrades.
Wir haben ein kleines Cottage in einem riesigen Garten gemietet. Aus dem Gemüsegarten können wir uns jederzeit bedienen. Scheinbar ist diese Stadt motorsportverrückt, denn der Besitzer des Hauses hat weiter hinten am Grundstück eine große Garage, in der sein Rennwagen steht.
Der 25. Dezember ist unser Ruhetag und wir haben Zeit die kleinen Erlebnisse und Orte aufzuarbeiten, die hier nicht erwähnt wurden.
Milch. Obwohl die Milchindustrie hier wichtig und groß ist, kosten Milchprodukte hier ein Vielfaches der europäischen Preise. Über € 2,- pro Liter Milch und über € 4,- für einen Becher Joghurt. Keine guten Nachrichten für Arno. Obwohl es einen hohen Anteil an Asiaten im Land gibt, die zu 99,5% laktoseintolerant sind, gibt es so gut wie keine laktosefreien Produkte.
Wenn man eine Unterkunft mietet, dann ist pro Tag und Person eine Portion Milch mit dabei.
Dinge die nicht jeder in seinem Reisegepäck hat. Für diese Rubrik haben wir einiges zu bieten. Beispielsweise ein großes Schneidbrett und ein japanisches Küchenmesser. Beide haben uns schon gute Dienste geleistet. Das wichtigste in einer Küche ist eine gutes Messer und davon kann und soll man bei den Unterkünften hier nicht ausgehen (eine Ausnahme hatten wir am Lake Tekapo)
Ein weiterer Eintrag zum Reisegepäck. Diverse IKEA-Säcke gehören zu unserer Grundausstattung. Eine schlechte Nachricht für die Damen, der nächste IKEA ist in Sydney, 3,5 Flugstunden entfernt.
Die Catlins sind bekannt für ihre Schotterstraßen und da können die Radkappen schon einmal die Gesamtheit des Fahrzeuges verlassen und im Straßengraben landen. An manchen Stellen führt der Straßenzustand zu einer Häufung solcher Vorfälle. Wir sind an diesem Zaun aus hunderten verlorenen Radkappen vorbeigekommen. Bei den meisten Fahrzeugen (und allen Mietwägen) sind hier die Radkappen mit Kabelbindern fixiert. Hier das rechte Hinterrad unseres Franz.
Apropos Zäune, in Neuseeland gab es auch den Bra Fence, der aus BHs bestand und als ein Zeichen gegen Brustkrebs geschaffen wurde. Er wurde letztendlich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und als Gefahr für die Verkehrsicherheit entfernt.
Die Bilder für unseren Blog entstehen zu 80% mit einem iPhone 6s, der Rest kommt aus unserer Canon SX720, die zeitweise von einem Gorillapod Stativ unterstütz wird. DIe Videos entstehen am iPhone.
Franzens Bremslicht wollen wir euch nicht vorenthalten. Es wurde fachmännisch nach einem Schaden wieder Instand gesetzt. Mit Hilfe von Klebesilikon (rot, wenn schon dann richtig) und einem Stück eines anderen Rücklichts. Kiwi-Style.
Kleinere Schäden hat unser Franz mittlerweile bereits aufzuweisen. So hat sein Navi nach ein paar Tagen den Geist aufgegeben, nun navigieren wir wieder analog, mit Karten von der Touri-Info, hochdetailliert und präzise. Viel passender zu unserer Art des Reisens, kein ‚In 15 minutes you’ve reached your destination.‚ – Verfahren inkludiert. Wir haben Orte gesehen, die noch kein anderer Tourist gesehen hat. 😉
Der Deckel zum Tankstutzen hat einen Mechanismus, der ihn geschlossen hält. Falsch, er sollte haben. Seit der ersten Betankung läßt sich Franzens Tankdeckel nicht mehr schließen. Also Kiwi-sytle mit Klebeband temporär in Ordnung gebracht. So what.
In den Catlins waren wir entlang der Bahnstrecke unterwegs und haben uns einige Teilstücke angesehen. Eines davon haben wir euch vorenthalten. Hier wurde durch einen felsigen Hügel eine Schneise gesprengt. Von Bäumen überwachsen sieht die Durchfahrt heute aus wie eine dunkle Kathedrale aus Sandstein und Blättern. Zum Teil sind die Explosionsmale der Dynamitladungen noch zu sehen. Unweit davon sind fossile Muscheln im Sandstein eingebettet.
Wir verlassen nach den Weihnachtsfeiertagen Invercargill und machen uns auf den Weg zur Westcoast. Dazu geht es Richtung Norden nach Queenstown, der Actionhauptstadt der Welt. Fallschirmspringen und Bungeejumping sind schon lange out, hier gibt es viel mehr und das rund ums Jahr.
Der Weg führt entlang am Wakatipu See, an dem auch Queenstown liegt. Die Stadt ist gesteckt voll, eine Kolonne staut sich permanent durch die Stadt.
Besonders zu den Urlaubstagen gelten hier verschärfte Regeln, es herrscht 24 Stunden Alkoholverbot in der Öffentlichkeit, Polizei patrolliert und kontrolliert ständig.
Wir sind hier, um mit Franz bei unserer Autovermietung vorbei zu schauen. Das Navi soll wieder zum Laufen gebracht und die Sache mit dem Tankdeckel in Ordnung gebracht werden. Das Navi wird sofort ausgetauscht und wir bekommen das Geld für die gesamte Zeit refundiert. Ein Mechaniker schaut sich den Tankdeckelmechanismus an und stellt fest, daß es sich um eine längere Geschichte handelt. Wir haben 2 Optionen, entweder das Auto tauschen – kommt nicht in Frage, ein unnötiger Aufwand und außerdem geben wir Franz nicht her – oder wir leben mit dem kleinen Problem. Wir sollen den Tank einfach wie bisher zukleben. Wir wählen die 2. Option und fahren in das Zentrum von Queenstown, um die einzige Attraktion der Stadt zu besuchen, die nicht auf Adrenalin, Action und Nervenkitzel ausgerichtet ist, eine Fahrt mit der TSS Earnslaw.
Die Earnslaw ist ein Dampfschiff mit Doppelschraube, das ursprünglich als Transportschiff für Schafe und schwere Güter am Wakatipu See eingesetzt wurde. Sie hat 2 Eisenbahndampfkessel, die zwei triple expansion Dampfmaschinen mit Jetkodensatoren hat, die rund 500 PS liefern. Das 53 Meter lange Schiff hat eine Verdrängung von etwa 330 Tonnen und schafft 12 Knoten Reisegeschwindigkeit, hat einen Tiefgang von 2 Metern und ist 7 Meter breit. Pro Stunde wird eine Tonne Kohle verbrannt.
Das Schiff wurde 1911 in Dunedin gebaut, in seine Einzelteile zerlegt und mit der Eisenbahn (die Linie kennen wir mittlerweile) nach Kingston am Wakatipu See gebracht. Dort wurde die Earnslaw wieder zusammengebaut und am 24 Jänner 1912 vom Stapel gelassen. Die Kosten lagen damals bei etwas mehr als 20.000 Pfund.
Man kann jederzeit den Machinenraum besuchen und den Heizern zusehen, wenn sie die Kohle durch 4 Türen in die beiden Kessel schaufeln.
Die Fahrt dauert 1 1/2 Stunden und erst am Ende bemerken wir, daß 2 Autobusse voll Chinesen mit an Bord sind. Sie haben sich sofort in die unteren Salons begeben und sind umgehend eingeschlafen (bis auf 2 Kinder, die mit ihren Smartphones beschäftigt sind). Alle liegen mit den Köpfen auf den Tischen und versuchen die Strapazen der Reise mit ein wenig Schlaf zu kompensieren. Nicht zum ersten Mal beobachten wir dieses Verhalten, diese 10-Tage-ganz-Neuseeland-Reisen sind sicher die Hölle.
Von Queenstown geht es in Richtung Haast Paß, bis nach Makarora, wo wir schon bei unserem letzten Besuch Station gemacht haben. Das Besondere an diesem Campingplatz sind die speziellen Steildachhäuser, die man mieten kann. Bei unserem letzten Besuch (zum Jahreswechsel) waren nur wenige Leute auf dem Platz, diesmal ist er bis auf den letzten Platz ausgebucht, es ist definitiv mehr los in Neuseeland.
Hier gibt es kein Internet und keinen Handyempfang, einfach offline.
Die Wolken und der Regen haben uns wieder eingeholt, aber das soll uns nicht abschrecken und es geht los, um den Haast Paß und seine Umgebung zu erkunden. Unser erstes Ziel für den Tag sind die Blue Pools am Weg zur Paßhöhe.
Der nur 20 Minuten lange Track hat einen kleinen Parkplatz, von dem aus es los geht. Klein war er vor 8 Jahren, nun ist er fast 300 Meter lang und voll von Autos und Bussen! Das letzte Mal haben wir auf dem Track ein Pärchen getroffen, ansonsten Stille und Ruhe.
Mittels einer Hängebrücke überqueren wir den Makarora River, um zu einem Seitenarm zu kommen, der für seine intensive türkisblaue Farbe und klares Wasser bekannt ist. Leider hat der Regen der letzten Tage viel Steinabrieb ins Tal transportiert und so sind die Pools grau. Es dauert ein paar Tage, bis sich das wieder ändert.
Am Rückweg bietet sich dann ein wenig erbaulicher Anblick. Ein neuer Bus Chinesen will über die Brücke, teilweise panisch ob der schwingenden Hängekonstruktion. Zum Glück sind wir in der Gegenrichtung unterwegs und schaffen es noch rechtzeitig auf die andere Seite.
Viel mehr Touristen bedeutet auch viel mehr Verkehr. Dieser Tatsache geschuldet hat sich die Straße über den Haast Paß verändert. Etliche One Lane Bridges wurden durch zweispurige Brücken ersetzt, um die Blechlawine am fließen zu halten. Die Straße wurde verbreitert, um autobustauglich zu sein. Den Großteil der Fahrzeuge machen Individualtouristen aus, die mit ihren Autos, so wie wir, den einzigen Übergang zur Westküste hier im Süden, queren. Will man die ganze Südinsel besuchen, so darf die West Coast mit den Gletschern, Regenwäldern und der rauhen Küste nicht fehlen. Also kommen hier alle durch. Viele der Fahrer sind zum ersten Mal auf der ‚falschen‘ Straßenseite unterwegs oder kennen nur den Stadtverkehr. Kurven und Berge werden da zu Angstgegner. Kolonnen sind damit unvermeidlich und verstärken das Gefühl des Massentourismus noch mehr.
Wir haben die Paßhöhe erreicht und fahren nun bergab. Eine der bekanntesten einspurigen Brücken des Landes ist jene, die hier den Haast River quert. Es gibt einen kleinen Parkplatz und man kann unter die Brücke spazieren, um direkt zum donnernden Haast River zu gelangen. Aus Sicherheitsgründen und/oder zur Bequemlichkeit wurden in den letzten Jahren die Felsen unterhalb der Brücke mit Beton aufgefüllt. Nicht sehr attraktiv. 🙁
Unser nächstes Ziel istShip Creek. Der kurze Spaziergang führt durch einen Regenwald, wie er hier seit Millionen Jahren gedeiht. Direkt im Sumpf gelegen, der in den Strand und das Meer übergeht, ein Paradebeispiel der West Coast Vegetation.
Das Einzige was hier stört sind die Myriarden an Sandflies, den mistigsten Biestern in diesem Land. Die kleinen schwarzen Stechmücken fliegen lautlos und haben einen kaum bemerkbaren Stich. Die Rötung und Schwellung, die dann folgt, hat es in sich. Sie beißt und juckt mehr als alles, was Europa in diesem Bereich zu bieten hat. Die Namu, so ihr Maoriname, wurden von einem Gott
geschaffen, um die Menschen vom Land aufs Meer hinaus zu treiben.
Apropos Myriarden, so sieht der, ebenfalls stark vergrößerte Parkplatz aus. Die Busse stehen ums Eck.
Es gibt hier einen kleinen Aussichtsturm, von dem man den Strand gut einsehen kann. Das ist schmerzfreier, als auf die Sandfläche zu gehen, denn dort schwirren schwarze Wolken aus Sandflies. Niemand bleibt dort länger als für ein paar Photos und oft werden es weniger, als geplant.
Wir drehen wieder um und fahren zurück zu unserem Quartier. Am Weg hinauf, entlang dem Haast River gibt es einen Wasserfall namens Roaring Billy Falls, der nach dem Regen der letzten Tage sicherlich imposant ist. Und so ist es auch. Er liegt auf der anderen Seite des Flusses, der nur einen kleinen Teil seines breiten Bettes nutzt. So kann man sich ihm über den groben Flußkiesel nähern.
Auch hier ist es nichts mit Ruhe und Naturgenuß, eine Schlange an Neugierigen pilgert zu dem Wasserfall.
Ernüchtert machen wir uns auf den Heimweg. Das Neusseland, wie wir es vor Jahren kenn- und lieben gelernt haben, ist mittlerweile für viele andere ebenso sehenswert geworden. Viel von seinem Charm ist im Massentourismus verloren gegangen. Solche Massen erwartet man am Peterplatz in Rom, am Eifelturm oder in der verbotenen Stadt, hier in der Natur stören sie sehr.
Wir ziehen unsere Lehren aus diesem Tag und werden alle, auch nur annähernd wichtigen und großen Attraktionen des Landes auslassen und uns ausschließlich auf die unbekannten und kleinen, aber nicht minder interessanten Orte konzentrieren. Die Gletscher werden fix ausgelassen, das wollen wir uns nicht antun.
Auf geht es nach Jackson Bay, dem südlichsten Zipfel der West Coast. Die Bucht liegt weitab der normalen Pfade und ist von der rauhen Küste geprägt. Wir starten früh, um dem Verkehr am Paß zu entgehen. Und wir haben Glück, noch ist fast nichts los. Wir erreichen die kleine Stadt Haast, in der wir Richtung Süden abbiegen, um 50 km der Küste entlang zu fahren.
Wir besuchen den Hapuka Estuary Walk und wandern durch das Sumpfgebiet hinein in den Regenwald, still, ruhig und einsam. Die Tuis holen sich Nektar von den Blüten des Flax und pfeifen in allen möglichen Tonarten, bis hinauf in den Ultraschall. Tuis sind hervorragende Imitatoren von Geräuschen aller Art, auch der menschlichen Sprache. Sie wurden früher von Maoris dazu abgerichtet, ganz Reden zu wiederholen.
Wir erreichen die kleine Ortschaft Jackson Bay. In den 1870er Jahren war hier ein großer Hafen geplant, der den Städten weiter im Norden Konkurrenz machen sollte. 400 Siedler wurden hierher gebracht, um das Land urbar zu machen und eine Stadt zu erbauen. Doch die Leute waren mit der Aufgabe überfordert, die Natur hat ihnen das Leben nicht leicht gemacht. Bald sah die Regierung ein, daß hier nichts zu machen ist und hat die Leute mehr oder weniger im Stich gelassen. Die meisten sind wieder weggezogen, nur ein paar wenige blieben.
Im Ort Jackson Bay selbst, der heute vom Fischfang und ein wenig von Touristen lebt, gibt es geschätzte 20 Einwohner. Ein Fischereipier ragt ins Meer hinaus, von dem aus die Fischerboote mit Reusen etc beladen werden. 2 Lagerhallen am Hafen nehmen den Fang auf.
Weiters hat der Ort ein kleines Lokal zu bieten, den Cray Pot. Eigentlich ein alter Anhänger beherbergt er eine Küche und 18 Sitzplätze, ein paar weitere gibt es auf der Wiese daneben. Bekannt wurde das Fischlokal durch die Dokumentation ‚Neuseeland von oben‘ (‚New Zealand From Above‚). Ohne diese 5-teilige Fernsehsendung würden hier nur Fischer essen und keine Touris. Wir genehmigen uns jeweils eine Portion Fish ’n Chips. Teuer und eher unterdurchschnittlich, da sehr fett. Der Fisch selbst, Blue Cod, ist jedoch sehr gut.
Wir sitzen gerade vor unseren Tellern, als ein Hubschrauber nur wenige Meter entfernt landet. Der Pilot und die beiden Passagiere machen im Cray Pot Mittagspause. Einfach auf der Wiese nebenan landen, die Flugaufsicht in Mitteleuropa würde ohnmächtig.
Direkt von Jackson Bay aus, geht ein kleiner Weg (Wharekai-Te Kou Walk) durch den Wald bis zu einer kleinen felsigen Bucht. Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Windig und einsam, herrlich.
Als wir gerade zurückgehen wollen, fliegt der Hubschrauber beim Cray Pot los, dreht über unseren Köpfen nach Norden und fliegt der Küste entlang davon. Mittagspause beendet.
Es geht weiter hinein in die Einsamkeit der Jackson Bay, zum Ellery River, den wir entlang wandern, bis hin zum Ellery Lake. Ein toller Platz für unser geplantes Picknick, aber nach nur 2 Minuten flüchten wir vor den Sandflies.
Am späten Nachmittag beziehen wir unser Motel, nahe dem Strand und lassen den Tag mit einem ausgedehnten Spaziergang am Meer ausklingen. Hier ist die See um einiges rauer, was auch an der Menge an Treibgut zu erkennen ist. Wir finden einige wirklich tolle Stücke, die aber leider nicht in unser Fluggepäck passen werden. Also hinterlassen wir sie am Strand, sicherlich wird sich jemand ihrer annehmen. Auch das Hai-Ei haben wir zurückgelassen.
Ein sonniger Morgen begrüßt uns, als wir uns auf den Weg nach Hokitika machen, wo wir für 4 Nächte ein Haus am Strand gemietet haben. Unser Erlebnis am Haast-Paß im Hinterkopf, fahren wir durch die Ortschaften Fox Glacier und Franz Josef ohne stehen zu bleiben. Keine Gletscherwanderung. Schade, aber die Menschenmengen in den beiden Orten geben uns recht. Einen kleinen Abzweiger zum Lake Matheson machen wir doch, nur um es sofort zu bereuen. Ein Parkplatz mit 300 Stellplätzen und keiner frei, selbst die umliegenden Wiesen sind voll geparkt. Wir brauchen über 10 Minuten, nur um den Parkplatz wieder zu verlassen, ein derartiger Ansturm herrscht hier.
Wir verlassen den Gletscher Highway und fahren an die Küste in die kleine Ortschaft Okarito. Hier buchen wir uns eine geführte Kayakfahrt in die Lagune und einen kleinen Fluß entlang. Diese Gebiet war vor 500 Jahren von Gletschereis und davon geschliffenem Fels bedeckt. Ein Tsunami hat das Eis zertrümmert und vom blanken Fels entfernt. In ihrer zweiten Welle brachte die Flutwelle Sand mit, der sich mit einer Höhe von bis zu 10 Metern abgelagert hat. Daraus entstand die Lagune und der dahinter liegenden Regenwald, durch den wir rudern.
In der Salzmarsch ist das Wasser trotz der Flut nur wenige Zentimeter tief, so lassen sich die hier lebenden Schnecken leicht von Kayak aus mit der Unterwasserkamera einfangen.
Die Rückfahrt gegen die ablaufende Flut und den Wind ist eine Herausforderung. Aufpassen, sonst zieht einen die Strömung hinaus aufs Meer und Richtung Australien. 😉
Durch einige kleine Ortschaften und über unzählige Flüsse geht es bis nach Hokitika, der Jadehauptstadt Neuseelands. In den Flüssen der Gegend kann man verschiedene Varianten von Greenstone, wie Jade hier auch genannt wird, finden.
Der Garten unseres Hauses endet direkt am Strand, den wir auch gleich für einen ausgedehnten Spaziergang nutzen. Auch dieser Strand ist voll von Treibholz, Muscheln und flachen Steinen. Man kann mit Glück auch kleine Stücke Jade finden, die von den Flüssen bis ins Meer gespült wurden.
Heute gönnen wir uns wieder eine kleine Auszeit und spazieren durch die Stadt. Babsy ergattert wieder einen von ihr so geliebten Pie mit Steak und verputzt ihn auch gleich vor Ort.
Arno besucht den Bonz ’n Stonz Shop von Steven, um sich für den morgigen Tag einen Termin zum Knochenschnitzen auszumachen.
Am Abend geht es wieder auf den Strand, um schöne Dinge zu finden. Diese werden gleich vor Ort sortiert, denn nur die besten Stücke kommen mit. Mit dem Sonnenuntergang werden am Strand mit den Unmengen Treibholz einige Feuer angezündet. Kühltaschen und Snacks sind mit dabei. Anhand der Anzahl der, zum Teil ausgestalteten Feuerstellen kann man erkennen, daß hier oft solche kleinen abendlichen Feiern stattfinden.
Ein entspannter Tag geht am Meer zu Ende. Apropos Ende, morgen endet das Jahr. Wir werden es ruhig angehen, wenn das Wetter paßt mit einem Feuer am Strand.
Zum Abschluß unserer Reise geht es in den Norden der Südinsel, zu den Marlborough Sounds.
Es gibt einen Unterschied zwischen Sounds und Fjords, wie wir gelernt haben. Sounds sind Täler, die von Flüssen geschaffen und nach der letzten Eiszeit vom steigenden Meeresspiegel überflutet wurden. Fjorde hingegen wurden von Gletschern geschaffen und dann ebenfalls von den ansteigenden Wassermassen überspült.
Der Weg in den Norden ist lange und führt über kleine, kurvige Straßen. Unsere nächste Unterkunft liegt im Pelorus Sound, einem Teil der Marlborough Sounds, weit draußen, fernab von Straßen und Wegen, nur per Boot oder Wasserflugzeug erreichbar. Wir haben das Postboot ausgewählt, um uns zu unserem Domizil zu bringen. Das Mailboat ist ein wirkliches Postboot und bringt den wenigen Bewohnern der Gegend die Post (und holt selbige auch ab). Zusätzlich werden auch Lebensmittel und Waren aller Art, bis hin zu Tieren transportiert, sowie Personen zu den verstreuten Häusern gebracht. Das Mailboat ist durch die Einnahmen aus dem Popstservice allein nicht zu finanzieren und so bietet es seit Jahrzehnten Reisenden die Möglichkeit einen Tag mit auf die Rundreise zu gehen, um einen Blick in die Sounds abseits der Fährroute zu werfen. Auch diese Attraktion wird immer beliebter und so wird nächstes Jahr ein neues Boot in Dienst gestellt, um den stetig steigenden Tourismus besser nutzen zu können. Heißt das, Chinesenbusse ab nächstem Jahr in diesem letzten Refugium für Ruhesuchende?
Das Postboot startet seine Fahrt früh morgens in Havelock, also verbringen wir die Nacht in der Muschelhauptstadt Neuseelands. Die Sounds der Umgebung produzieren rund 66.000 Tonnen Grünlippmuscheln pro Jahr und exportieren diese zu 90% ins Ausland. Aber auch im lokalen Supermarkt bekommt man fangfrische Muscheln für € 3,- pro kg (etwa 20 Muscheln).
Als das Boot ablegt regnet es heftig und die Fahrt hinaus in die Sounds ist etwas getrübt. Trotzdem lernen wir ein paar der Einheimischen kennen, die mit ihren supplies auf dem Boot sind oder solche geliefert bekommen. John auf dem Bild oben wurde vom Blitz getroffen, verlor all sein Hab und gut im großen Erdbeben 2011 und lebt nun im Pelorus Sound. Und er hat den gleichen Barbier wie sein Hund Billy. 😉 Er bekommt einige Kartons mit Lebensmittel und Billy, wie jede Woche wenn das Boot kommt, ein Leckerli von Wendy, der guten Seele des Bootes.
Wir fahren bis zur Wilson Bay mit und verlassen das Boot beim Te Rawa Resort, um hier eine Woche im kompletten Off zu verleben. Kein Internet, kein Handy, kein Fernsehen, keine Straßen, nur das Meer.
Unsere Gastgeber sind deutsche Auswanderer, die seit 2 Jahrzehnten hier wohnen und ein paar Zimmer anbieten. Von unserer Unterkunft aus haben wir einen wunderbaren Blick über die ganze Bucht, die bekannt für ihre Delphine und Orcas ist. Um es gleich klar zu stellen, leider keine Meeressäuger. Die Fichschwärme, die hier im Frühjahr heranwachsen und die Nahrungsquelle der Delphine sind, haben vor kurzem die schützenden Sounds in Richtung offenes Meer verlassen. Zusätzlich kommen die Orcas in die Sounds und so haben Flipper und seine Familie beschlossen, selbst nicht als Beute enden zu wollen und die Sounds verlassen. 🙁 Nichts destotrotz haben wir stundenlang aufs Wasser gestarrt, ob wir nicht doch etwas entdecken können.
Aber das Meer hat hier nicht nur Säuger zu bieten. Unter der wharf (Pier) haben wir unter anderem Stachelrochen gesehen, die immer wieder durchs Wasser gleiten. Auch sie gehören zur bevorzugten Beute der Orcas, die diese oft bis auf die schottrige Küste hinauf verfolgen und dabei beinahe stranden. Eine eigene Jagdtechnik, die sie entwickelt haben.
Wir leben hier mitten in der Natur, umgeben von Wekas, Tuis und Vögeln aller Art. Vor ein paar Wochen wurde in einer stürmischen Nacht ein Entenkücken an den Strand gespült und von Walter, dem Eigentümer von Te Rawa, vorübergehend aufgenommen. Leider haben die Eltern das Junge nicht mehr abgeholt und so wurde Walter von dem kleinen Vogel als Elternteil angenommen. Bei unserer Ankunft startet Donald seinen ersten erfolgreichen Flugversuch. Durch die Aufzucht ist er zutraulich, aber hat sich eine gewisse Wildtierscheue behalten. Er braucht etwas Zeit und Vertrauen, um sich zu nähern.
Wie schon bei unserem letzten Trip begeben wir uns mit Kajaks auf das Meer, um die Natur zu erkunden. Fast täglich steigen wir in die Boote, um Buchten oder Muschelfarmen zu besuchen. Am besten eignet sich der frühe Morgen, denn bereits vor Mittag beginnt der Wind kräftiger zu blasen und es wird zunehmend schwerer sein Ziel zu erreichen. Auch die Tiden sind zu beachten, wenn man Kräfte sparen will.
Die Grünlippmuscheln werden hier sehr erfolgreich gezogen. Sie benötigen kühles, sehr nährstoffreiches Wasser, das sie hier finden. Zwischen unzähligen Bojen, die jeweils 750 kg tragen können, werden zwei Taue gespannt, die das sogenannte Spine (Rückgrat) bilden.
Von den beiden Tragseilen werden etwa 10 Meter lange Seilschlingen nach unten geführt, an denen sich die Muscheln ansiedeln. Mehr muß man nicht tun. Leider hat man dann Muscheln unterschiedlichen Alters und Größe, was für die Ernte nicht sehr hilfreich ist. Daher werden die Seile mit jungen Muscheln gleicher Größe geimpft (500 pro Meter), die dann dort wachsen. Nach rund 6 Monaten werden sie von den Seilen entfernt, da ihnen der Platz ausgeht. Mit einer Dicht von 70 – 100 pro Meter werden sie dann wieder auf die Seile aufgesetzt und gedeihen für weitere 12 Monate. Die Seile werden von speziellen Schiffen mit Kränen gehoben und die Muscheln entfernt. Eine solche Seilschleife wiegt mehrere Hundert Kilo.
Da das Meer niemandem gehört, kann man die Muscheln als Muschelbauer auch nicht ausschließlich für sich beanspruchen. Jedem ist es erlaubt, zu einer solchen Anlage zu fahren und Muscheln für sich selbst für eine Mahlzeit zu ernten. Da die Seile extrem schwer sind, kommt man ohne zu tauchen nicht wirklich an die Meerestiere heran, hochheben ist nicht möglich.
Fischen ist hier in den Sounds ein großes Thema und jedes Kind lernt mit spätestens 3 Jahren, wie man mit einer Angel umgeht. Jedes Boot hat Halterungen für mehrere Angeln und diese sind immer besetzt, um allzeit bereit zu sein. Wir treffen am Pier einen Vater mit seinen 2 erwachsenen Söhnen, die uns gleich fragen, wie unser Fang bisher war. Ungläubig staunen sie, als wir ihnen erklären, noch nie gefischt zu haben. Da so etwas, vor allem in den Sounds, gar nicht geht, werden wir gleich eingeladen, daß sie uns bei einem kleinen Trip das Angeln beibringen. Start jetzt.
Mit ihrem Boot geht es raus aufs Meer und wir bekommen die Angel, samt Fangtechnik für Blue Cod erklärt. Haken ins Wasser und warten. Es dauert nicht lange und wir haben die ersten Fische aus dem Wasser gezogen. Die Mindestgröße für den Blue Cod liegt bei 33 cm. Ist er kleiner, heißt es ihm einen Kuß zu geben und wieder ins Wasser zu werfen. Babsy holt einen Fisch mit 31 cm aus dem Meer, beinahe. Arno schafft 3 Cods, doch leider ebenfalls zu klein. Der letzte wird am Ende des Drills kurz unter der Wasseroberfläche von einem Barracuda angegriffen.
Leider kein Fang, der für uns als Abendessen dienen kann.
Am nächsten Tag fährt Walter mit seinen beiden Enkelkindern früh zum Fischen hinaus und bringt Beute mit, 3 schöne Gurnards (Knurrhähne) mit. Am Abend beommen wir selbige mit Petersilkartoffel. Ein wirklich feiner Fisch.
Nach einer Woche Ruhe und Entspanung geht es mit dem Bootstaxi zurück nach Havelock. Am Weg dorthin holen wir noch einen weiteren Passagier direkt von einem Segeboot im Kenepuru Sound ab.