Wetterkapriolen

‚If you don’t like the weather, wait for 15 minutes.‘ sagen die Kiwis, da sich das Wetter hier so schnell ändern kann. So startet auch der heutige Tag, blauer Himmel und Sonnenschein, Regen und Wind, …

Waipapa Point LeuchtturmWir lassen uns nicht abschrecken und starten in den letzten Tag in den Catlins. Zuerst geht es zum Waipapa Point Lighthouse. Der Leuchtturm ist heute automatisiert, vom Haus des Leuchtturmwärters ist nichts mehr zu sehen. An Waipapa Point Leuchtturmdieser Stelle ist eine solche nautische Sicherheitseinrichtung extrem wichtig, denn es gibt ein Riff, an dem sich 1881 die größte Schiffskatastrophe Neuseelands ereignete. Die SS Tararua lief auf das Riff auf, versank und nahm 131 Passagiere mit in die Tiefe. Aus diesem Grund wurde 1884 ein Turm aus Holz errichtet, um die Seefahrer vor der gefährlichen Untiefe zu warnen.

Am Strand finden wir unser ersten Paua-Muscheln.

Slope PointEs geht bei Regen weiter zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der neuseeländischen Südinseln. Noch nie waren wir dem Südpol so nah. Wir machen im Auto eine kleine Pause und warten den Regen ab, dann geht es über eine Schafweide hinunter an die Steilküste. Aufregend ist der Platz nicht, wenn man von seiner geographischen Besonderheit absieht.

In der Curio Bay gibt es einen versteinerten WaldJunge Pelzrobbe zu sehen, der aber nur 2 Stunden vor und nach dem Tiefststand der Ebbe zu sehen ist. Also sind wir zur richtigen Zeit vor Ort, um uns die 180 Millionen Jahre alten Baumstümpfe anzusehen. Man kann tatsächlich sogar die Jahresringe erkennen.

GelbaugenpinguinDie Bucht hat auch einiges an Tieren zu bieten und so treffen wir auf eine junge Pelzrobbe und können noch einmal einen erwachsenen Gelbaugenpinguin bei seinem Weg zur Bruthöhle beobachten.

Zum Abschluß geht es zum Tautuku Estuary. Wieder hat uns der Regen erwischt. Die Wasserfläche ist von einer Grasart bewachsen, die im Sonnenlicht rötlich leutchten soll. Dazu Tautuku Estuarykönnen wir leider nicht viel sagen. Was das Bild zeigt, ist die zweite Art von Steg, mit der man sumpfiges Gelände begehen kann. Gestern hatten wir den Knüppeldamm, hier die technischere, komfortablere Variante, errichtet vom DOC (Department of Conservation). Die Oberfläche ist mit einem Drahtnetz überzogen, um ein Rutschen zu verhindern.

Ein paar Ziele haben wir heute wetterbedingt nicht besucht. Vielleicht haben wir morgen Vormittag noch Zeit und Witterung dazu.